Wie immer kam der Entschluß ganz kurzfristig: „Wir brauchen Urlaub“. Wenige Tage später saßen wir im Flieger nach Miami im Sunshine-State Florida. Wir hatten uns Miami Beach als Basecamp ausgesucht. Von hier aus wollten wir Florida erkunden. Rund 2000 Meilen schafften wir in den zwei Wochen USA-Urlaub.
Rundreise: Florida von Key West bis Orlando
Das Hotel war, naja, etwas schäbig. Aber wir sahen es innerhalb der 14 Tage ohnehin nur zum Schlafen. Denn wir fuhren mit unserem wunderbaren Chysler-Van runter auf die Keys bis nach Key West. Natürlich mussten wir in den Everglades National Park, um mit den Propellerbooten eine Runde zu drehen, Alligatoren und Schlangen zu sehen. Moskito-Stiche leider inklusive. Wir fuhren auch noch die Küste hoch bis Naples und staunten über die schönen Strände am Golf von Mexiko. Weiter gings in die amerikanische Zivilisation zwischen Doughnuts und Outlet Malls – Fort Lauderdale bis hoch nach Orlando. Ein voller Tag in Disney World und wieder zurück nach Miami.
Eine coole Kiste, dieser Van. Dabei hatten wir nur die kleinste Mietwagenkategorie gebucht. Und bekamen dieses Teil – sieben Sitze, Automatik, Cruise Control (Tempomat). Ein cooles Gefühl auf der Strasse. So gerüstet fuhren wir kreuz und quer durch Florida.
Mietwagen-Rundreise: Mit dem Van durch Florida
Stationen: Basecamp Miami Beach. Fahrt über Key Biscane und die Seven Miles Bridge nach Key West. Zum südlichsten Koninentalzipfel der USA. Wir fuhren den Highway Number One nach Süden, dann nach Norden, bogen über die Route 41 nach Westen, Richtung Everglades National Park. Dort kämpften wir mit Schlangen und Alligatoren, Michi wurde von Mosquitos zerstochen. Weiter nach Norden „Ten Thousend Islands„, Flussfahrt über das Gewässer, in dem Manatees (Seekühe) zu Hause sind. Weiter nach Norden – in Naples wohnen die Reichen, genießen die schönen Strände am Golf von Mexiko. Zurück nach Miami. Dann nach Fort Lauderdale, shoppen in den gigantischen Malls (Einkaufszentren), wie etwa dem Outletcenter „Sawgrass Mills„. Und weiter nach Norden bis Orlando – Disney World!
Aber auch Miami darf man natürlich nicht verpassen. Diese Metropole ist sehr relaxed. Aber auch sehr quirlig. Nachtleben und Powershoppimg sind Pflicht. Natürlich darf ein Bummel durch das Art Déco-Viertel und ein nächtlicher Trip über den berühmten Ocean Drive nicht fehlen! Das kubanische Viertel Calle Ocho ist ebenfalls einen Bescuh wert.
Florida: über 300 Tage Sonnenschein und beeindruckende Kultur
Im Sonnenschein-Staat zeigt sich an über 300 Tagen im Jahr die Sonne: Schon allein aus diesem Grund erfreut sich das Reiseziel einer ununterbrochen großen Beliebtheit. Zwar ist wohl kein anderer Bundestaat derart auf „Sun and Fun“ ausgelegt, nichtsdestotrotz bietet Florida eine Reihe von interessanten Sehenswürdigkeiten und Kulturattraktionen.
Tallahassee – besonderes Flair fernab der südlichen Region
Die Hauptstadt Floridas, Tallahassee, ist mit gerade einmal 160.000 Einwohnern keinesfalls die schillerndste Metropole des Landes. Gerade aus diesem Umstand bezieht das Reiseziel jedoch auch seinen Reiz, denn fernab der stärker besuchten Gebiete im Süden wechselt sich hier die charakteristische Südstaatenarchitektur mit unberührten Eichenalleen ab. Für Kulturinteressierte bietet der Ort mit dem Old State Capitol, dem Museum of Florida History oder dem Florida State University Museum of Fine Arts gebündelt mehrere mögliche Anlaufstellen. An der südlichsten Küste, nur wenige Seemeilen entfernt von Kuba, befindet sich ein ungleich höher frequentiertes Reiseziel: Bis zu 2,5 Millionen Besucher zieht es jährlich nach Key West, der südlichsten Stadt der USA. Bekannt ist der Ort unter anderem für seine ansprechenden Badebedingungen und facettenreiche Meereskultur. Für Tauchsportler gelten die beiden Orte Islamorada und Key Largo als beliebte Ziele. Auch die Nähe zu Miami zählt hier zu den wesentlichen Vorzügen.
Pulsierender Hot-Spot und sehenswerte National Forests
Bei einem Besuch Floridas kommt wohl kaum ein Reisender an Miami vorbei – vier der insgesamt 16 Millionen Einwohner des Staates leben hier. Aufgrund des großen Anteils an Lateinamerikanern wird die Stadt zuweilen auch als Vorort Havannas bezeichnet. Im Süden des urbanen Hot-Spots wartet das Viertel Coconut Grove mit einer Mischung aus mediterranen Villen und modernen Fachwerkhäusern. Malls wie die Streets of Mayfair und Commodore Plaza laden außerdem zu ausgedehnten Shopping-Trips ein. Ganz im Norden des Landes verteilen sich die vier National Forests Miamis, vor allem für Naturliebhaber auf jeden Fall einen Besuch wert. Gefährlicher geht es beim Bestaunen von Krokodilen in den Everglades zu. Bereits seit dem Jahre 1971 öffnet die Wald Disney World ihre Pforten für Kinder und Junggebliebene. Das älteste Themenressort überhaupt befindet sich in Orlando Florida, einer der bekanntesten Vergnügungsmetropolen auf der ganzen Welt. Mit über dreißig Millionen Besuchern jährlich kann auch hier von einem weiteren Hauptanziehungspunkt innerhalb Miamis gesprochen werden.