Mikronesien

Mikronesien besteht aus mehreren kleinen Inseln im westlichen Teil des Pazifischen Ozeans, die kulturell mit Polynesien und Melanesien geteilt werden. Politisch ist Mikronesien unter unabhängigen Staaten aufgeteilt, darunter drei US-Territorien. Die Zahl der Inseln Mikronesiens wird auf 2.100 geschätzt, die sich über eine Gesamtfläche von etwa 1.000 Quadratmeilen erstrecken. Die größte Insel, Guam, umfasst etwa 225 Quadratmeilen. Mikronesien hat vier große Inselgruppen: Caroline, Gilbert, Mariana und Marshall.

Westlich der Föderierten Staaten von Mikronesien liegt die Republik Palau, ebenfalls im karolingischen Archipel, und östlich davon die Republik der Marshall-Inseln. Diese beiden Länder wurden zusammen mit dem Commonwealth der Nördlichen Marianen-Inseln und den Föderierten Staaten von Mikronesien von 1947 bis 1986 von den Vereinigten Staaten als Treuhandgebiet der Pazifischen Inseln verwaltet.

Es gibt zwei allgemeine Arten von Inseln: hohe vulkanische Inseln, die eine große Vielfalt an Pflanzenformen beherbergen, und niedrig gelegene Korallenatolle mit ärmeren Böden. Die Insel Yap ist dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Falten der Erdkruste entstanden ist und in ihrer geologischen Zusammensetzung kontinental ist. Jeder der vier Staaten hat als Bevölkerungszentrum eine erhöhte Landmasse von ziemlich großer Ausdehnung, die sich von der Insel Pohnpei mit einer Fläche von 334,1 Quadratkilometern bis zur Insel Yap (100,2 Quadratkilometer) erstreckt. Die Vulkaninseln von Chuuk sind eine Anomalie im Pazifik, da sie von einem Riff umgeben sind, aber noch nicht unter den Meeresspiegel abgesunken sind, um ein klassisches Atoll zu werden. Die Insel Yap und sechs Inseln der Chuuk-Gruppe erheben sich auf mehr als 150 Meter, und die Inseln Kosrae und Pohnpei haben Spitzen von 629 Metern bzw. 791 Metern. Die Korallenatolle bestehen aus Gruppen von kleinen Inseln, die auf einem Korallenriff gebildet werden, das eine Lagune umschließt.